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Neue S-Bahn-Fahrzeuge: go.Rheinland und VRR beauftragen Zughersteller ALSTOM mit Milliardenprojekt

Köln | 30.07.2024

© Alstom / Advanced & Creative Design

TÜV Rheinland InterTraffic GmbH als technischer Berater maßgeblich an Abschluss des Bieterverfahrens beteiligt: International führender Anbieter in Sachen Prüf- und Beratungsleistungen in der Bahntechnik / www.tuv.com/rail

(SPNV) go.Rheinland und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) haben nach einem mehrjährigen Bieterverfahren einen Milliarden-Auftrag für ein neues S-Bahn-Fahrzeug für den Großraum Köln an den französischen Zughersteller ALSTOM vergeben. Dieser produziert neben Nahverkehrszügen unter anderem auch den Hochgeschwindigkeitszug TGV.

Maßgeblich am S-Bahn-Konzept für das Rheinland und das Ruhrgebiet mitgewirkt haben Berater der TÜV Rheinland InterTraffic. So ist es nicht zuletzt der technischen Expertise der Mitarbeitenden von TÜV Rheinland zu verdanken, dass go.Rheinland mit dem Juniorpartner VRR ein Fahrzeugkonzept ausgeschrieben hat, das durch zahlreiche Innovationen im Zug den Reisekomfort der Fahrgäste deutlich verbessern wird.

© Alstom / Advanced & Creative Design

Mit neuen 150 sowie 170 Meter langen Fahrzeugen wird die S-Bahn im Rheinland fit für die Zukunft gemacht. Die neuen Züge bieten abwechslungsreiche Sitzlandschaften, modernste Fahrgastinformation, WLAN, Steckdosen, Klimaanlagen und Toiletten – einzigartig für Züge dieser Art. Darüber hinaus verfügen die neuen Züge über leistungsfähige Klimaanlagen mit umweltfreundlichem Kältemittel für Temperaturen von -25 bis zu 45°C, Mehrzweckbereiche an jedem Eingang mit großzügiger Stellfläche für Kinderwagen und Fahrräder, Rollstuhlbereiche jeweils im Endwagen, Spaltüberbrückung für einen niveaugleichen Einstieg an den jeweils ersten und letzten beiden Türen des Zuges, digitale Höranlage über Bluetooth für Hörgeschädigte sowie mobilfunkdurchlässige Außenscheiben.

Dieses Milliarden-Projekt wird das Gesicht des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in der Region maßgeblich verändern. Fahrgäste dürften sich darüber hinaus über gesteigerte Kapazitäten freuen.

„Wir haben ein komplett neu konstruiertes Fahrzeug in Auftrag gegeben, das abgestimmt auf die speziellen Bedürfnisse und Anforderungen in unserer Region ist. Damit heben wir die S-Bahn-Flotte auf ein neues Niveau und freuen uns schon heute auf den Einsatz der Alstom-Züge“, so go.Rheinland-Geschäftsführer Michael Vogel.

VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke ergänzt: „Mit dem Einsatz der neuen S-Bahn-Fahrzeuge setzen go.Rheinland und der VRR neue Maßstäbe im Regionalverkehr. Die neuen Züge werden dazu beitragen, dass wir den Fahrgästen auf den S-Bahn-Linien im Rheinland mehr Qualität und einen stabilen Betrieb anbieten können. Die Fahrgäste profitieren von flexiblen Sitzlandschaften, Kundeninformation der neusten Generation, Toiletten in den Zügen, freiem WLAN und einem verbesserten Mobilfunkempfang. Gemeinsam ist es uns erneut gelungen, die Fahrzeughersteller zu motivieren, instandhaltungsfreundliche und energieeffiziente Fahrzeuge zu konstruieren."

© Alstom / Advanced & Creative Design

Die Fahrzeuge wurden nach dem NRW-RRX-Modell (Rhein-Ruhr-Express) ausgeschrieben. In dem Modell ist der Hersteller für die Sicherstellung einer hohen Verfügbarkeit und Qualität der Fahrzeuge über die gesamte Lebensdauer verantwortlich und garantiert außerdem den im Angebot zugesagten Energieverbrauch der Fahrzeuge. Die Berater des TÜV Rheinlands haben das NRW-RRX-Modell zentral mit- und kontinuierlich weiterentwickelt.

„Das gesamte Projektteam der TÜV Rheinland InterTraffic ist stolz dabei geholfen zu haben dieses anspruchsvolle Verfahren zu einem sehr guten Ende geführt zu haben“, erklärt Niklas Schüller, zuständiger Projektleiter von TÜV Rheinland. „Die künftige Fahrzeuggeneration wird den S-Bahn-Verkehr nutzerfreundlicher, wirtschaftlicher und zuverlässiger gestalten und somit die Mobilitätswende im Rheinland unterstützen. Wir bedanken uns für die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit go.Rheinland und dem VRR.“

ALSTOM Transport Deutschland GmbH hat im Bieterverfahren das wirtschaftlichste Angebot für insgesamt bis zu 90 Neufahrzeuge abgegeben und ist während der über 30-jährigen Laufzeit auch für die Wartung und die Sicherstellung der täglichen Verfügbarkeit der Fahrzeuge verantwortlich. Die ersten neuen S-Bahnen sollen ab Mitte 2029 in einem Probebetrieb auf die Strecke gehen. Das Ziel ist es, alle Neufahrzeuge sukzessive bis zum Fahrplanjahr 2033 auf die Schienen zu bringen.

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