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IFA 2023: TÜV Rheinland überreicht „Green Product“-Zertifikat an Midea für Geschirrspüler und Kühl- und Gefrierschrank

Berlin | 02.09.2023

Akustiklabor von TÜV Rheinland. Foto: TÜV Rheinland

Green Product-Label: soziale Verantwortung, Energieeffizienz, Umweltmanagement, Klimaresilienz, Recycling-Potenzial, Produkt-Lebensdauer, Schadstofffreiheit / Nachhaltigkeit messbar machen / www.tuv.com/greenproduct

Im Zuge der IFA-Messe hat das Unternehmen Midea die Markteinführung eines neuen Geschirrspülers mit Green Product-Zertifikat von TÜV Rheinland verkündet. Vertreter von TÜV Rheinland haben am Samstag das Zertifikat im Rahmen einer symbolischen Übergabe an Vertreter von Midea überreicht.

Das Bündel an Kriterien für die Erteilung des Green Product-Prüfzeichens basiert zum einen auf anerkannten Standards, zum anderen auf von TÜV Rheinland definierten Kriterien, die deutlich über gesetzliche Vorgaben hinausgehen. Konkret sind dies die Kategorien: Soziale Verantwortung des Unternehmens, Energieeffizienz, Umweltmanagement und Klimaresilienz der Produkte (z. B. Bewertung der Kohlenstoffemissionen) sowie Recycling-Potenzial, Ungefährlichkeit der Stoffe und Lebensdauer des Produkts. Weitere Voraussetzung ist eine Sicherheitsbewertung des Produktes.

Damit TÜV Rheinland die Sozialstandards bei der Herstellung bewerten kann, fragt die Prüforganisation bei den Herstellern den SA8000-Status, das GRI-Reporting oder eine Mitgliedschaft in der Responsible Business Alliance (RBA) ab. Mit Blick auf eventuelle Schadstoffe orientieren sich die Prüfer an gesetzlichen Anforderungen wie RoHS, REACH Anhang 17, Batteriegesetz (BattG) und Verpackungsverordnung (VerpackV). Das Einhalten eines bestimmten Energieverbrauchs gehört ebenso zu den Anforderungen wie eine belastbare Recycling-Strategie.

„Gerade bei Elektrogeräten halten wir diese Prüfungen für sehr sinnvoll, weil bei deren Produktion häufig wertvolle Rohstoffe verwendet werden“, so Marc Zaplin, Prüfexperte für elektronische Geräte bei TÜV Rheinland. „Das Green Product-Zertifikat haben wir konsequent mit Blick auf bestehende CSR-Anforderungen entwickelt. Deshalb schauen sich unsere Auditoren nicht nur das Produkt, sondern die gesamte Supply Chain sehr genau an und besuchen auch die Fertigungsstätten. Mit dieser Praxis haben wir sehr früh auch den Leitgedanken des deutschen Lieferkettengesetzes vorweggenommen.“

Testergebnisse des Midea-Geschirrspülers (WQP12-U7809X, 15 weitere Modelle wurden ebenfalls getestet)

Der Geschirrspüler von Midea weist eine WEEE (Waste Electrical and Electronic Equipment) bzw. Wiederverwendungs-/Recyclingquote von mehr als 87 % auf, wobei die Verwertungsquote 94 % übersteigt. Darüber hinaus verwendet das Unternehmen bei den Kunststoffteilen des Geschirrspülers (Gehäuse und Ständer) über 30 % recyceltes Material. Der berechnete Kohlenstoffausstoß liegt bei 192,87 kg CO2eq/Stück (Systemgrenzen: von der Wiege bis zum Tor), und der Indikator für die Reparierbarkeit des Produkts erreicht einen Wert von 8,3. Insgesamt wurde der Geschirrspüler 15 verschiedenen Prüfungen unterzogen.

Testergebnisse der Midea Kühl-Gefrierkombination (MDRS791MIA02, zwei weitere Modelle wurden ebenfalls getestet)

Die Kühl-Gefrierkombination hat elf verschiedene Prüfungen durchlaufen. Dazu gehören unter anderem: Soziale Verantwortung, Umweltmanagement, Reduktion des globalen Erwärmungspotenzials (GWP) und des Ozonabbaupotenzials (ODP), die Berechnung des CO2-Fußabdrucks, Limitierung gefährlicher Stoffe, Energieeffizienz und Lärmemissionen. 20 % der Kunststoffkomponenten (wie PP, ABS, HIPS und GPPS) bestehen aus recycelten Materialien. Die berechneten Kohlendioxidemissionen (ausgedrückt in Kohlendioxidäquivalent) über den gesamten Lebenszyklus des Produkts (von der Wiege bis zur Bahre) betragen 419,69 Kilogramm. Damit erreicht das Modell die höchste Energieeffizienzstufe A in der Europäischen Union und die geräuschärmste Lärmstufe B.

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