Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der TÜV Rheinland AG
Prof. Dr. Bruno O. Braun war bis Juni 2021 Vorstandsvorsitzender des TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e.V. Von 2010 bis 2019 (April) war er zudem Vorsitzender des Aufsichtsrates der TÜV Rheinland AG. Zuvor war Prof. Braun seit 1993 deren Vorstandsvorsitzender. Er baute den Konzern komplett um – von einer regional geprägten Prüforganisation mit staatlichen Aufträgen zu einem internationalen Dienstleister auf dem freien Markt. In dieser Zeit integrierte er TÜV Pfalz, TÜV Berlin Brandenburg und die Kraftfahrt des TÜV Saarland in die Unternehmensgruppe. Die LGA in Nürnberg wurde im Zuge eines PPP (public private partnership) integriert und ausgebaut.
Prof. Dr.-Ing. Bruno O. Braun, geboren am 26. August 1942 in Bietigheim (Württemberg), machte vor dem Abitur eine Lehre als Mechaniker, studierte dann Maschinenbau, promovierte und habilitierte. Mit diesem Mix aus Lehre und Wissenschaft startete er seine Karriere in der Industrie. Er war 25 Jahre als Vorstandsmitglied verschiedener Aktiengesellschaften tätig, davon 20 Jahre als deren Vorsitzender.
In zahlreichen sozialen und kulturellen Institutionen ist er ehrenamtlich engagiert. Darüber hinaus ist Prof. Braun seit 1994 Honorarkonsul der Republik Lettland. Seit 2003 ist er Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 2007 wurde ihm der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. 2014 erhielt Prof. Braun zudem das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein berufliches und ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Allgemeinheit.
Im Mai 2007 wurde Prof. Braun Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), der Interessenvertretung von rund einer Million Ingenieurinnen und Ingenieure in Deutschland. Die Präsidentschaft endete Dezember 2012. Zudem war er seit 2010 Mitglied im Innovationsdialog zwischen Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sowie deutscher Vorsitzender des Deutsch-Chinesischen Dialogforums.
Anlässlich des 26. Deutschen Ingenieurtags zeichnete der VDI Prof. Braun im Jahr 2013 mit der Grashof-Denkmünze des VDI aus. Die Grashof-Denkmünze ist die höchste Auszeichnung für Ingenieure, die hervorragende wissenschaftliche oder berufliche Leistungen auf technischem Gebiet erbracht haben.
1963 | Studium des Maschinenbaus, Universität Stuttgart (TH) |
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1968 | Diplom-Ingenieur |
1972 | Promotion zum Dr.-Ing. |
1976 | Habilitation und Erteilung der venia legendi "Dampferzeugertechnik", Fakultät Energietechnik, Universität Stuttgart |
1976 | Vereinigte Kesselwerke AG, Düsseldorf (Vorstandsmitglied) |
1980 | Ernennung zum Professor, Fakultät Energietechnik, Universität Stuttgart |
1982 | In Personalunion Vorstandsmitglied, Deutsche Babcock-Werke AG, Oberhausen |
1985 | Vorsitzender des Vorstands der Sempell AG, Korschenbroich |
1990 | Vorsitzender des Vorstands der Lentjes AG, Düsseldorf |
1993 | Vorsitzender des Vorstands des TÜV Rheinland e.V. und der TÜV Rheinland AG |
1994 | Honorarkonsul der Republik Lettland |
2005 | Präsident der debelux-Außenhandelskammer (bis 2009) |
2007 | Präsident des VDI (bis 2012) |
2010 |
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2013 | Verleihung der Grashof-Denkmünze des VDI |
2014 | Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
2019 |
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