TÜV Rheinland: Mängelquote von Pkw in Rheinland-Pfalz steigt auf 23,7 Prozent

Mainz/Köln | 16.11.2023

Häufigste Mängel: Beleuchtung, Ölverlust, Bremsen, Auspuff und Achsen / Mängelquote liegt erheblich über dem Bundesdurchschnitt / AutoBild TÜV-Report ab 17. November 2023 an allen Servicestationen von TÜV Rheinland und im Handel / www.tuv.com/autoreport

In Rheinland-Pfalz haben in diesem Jahr 76,3 Prozent der Autos die Hauptuntersuchung bei TÜV Rheinland auf Anhieb geschafft. Das heißt umgekehrt: Im Jahr 2023 haben 23,7 Prozent der Pkw wegen erheblicher Mängel im ersten Anlauf zur HU keine Prüfplakette erhalten. Dies geht aus der aktuellen Analyse von TÜV Rheinland an seinen Servicestationen in Rheinland-Pfalz hervor. „Leider hat sich die Mängelquote noch einmal um 0,2 Prozentpunkte verschlechtert“, sagt Steffen Mißbach, technischer Leiter der Prüfstellen bei TÜV Rheinland. „Die Mängelquote ist eine Kennziffer für Verkehrssicherheit. Sie liegt in Rheinland-Pfalz um 3,2 Prozentpunkte über dem bundesweiten Schnitt.“

Zahlen im Detail: bundesweite Mängelquote steigt

Bundesweit ist die Quote erheblicher Mängel an den Stationen der TÜV-Unternehmen ebenfalls gestiegen: 20,5 Prozent der Pkw haben die Prüfplakette nicht sofort erhalten, im Jahr 2022 lag die Quote noch bei 20,2 Prozent. Die HU-Plakette erhalten Fahrzeuge, die entweder mängelfrei sind oder nur geringe technische Mängel aufweisen. Insgesamt waren 68,3 Prozent der Pkw in Deutschland bei der HU mängelfrei, weitere 11,2 Prozent der Fahrzeuge wiesen geringe Mängel auf.

Die Sachverständigen der verschiedenen TÜV-Unternehmen werteten für die Mängelstatistik 2023 die Hauptuntersuchungen von 10,2 Millionen Fahrzeugen aus. Die zuverlässigsten zwei- und dreijährigen Fahrzeuge ihrer Klasse sind in diesem Jahr: Opel Karl (Mini-Klasse), Suzuki SX4 (Kleinwagen), VW e-Golf (Kompaktklasse), Mercedes C-Klasse (Mittelklasse), VW Golf Sportsvan (Vans; Gesamtsieger) sowie Audi Q2 (SUV).

Schon junge Pkw mit deutlich unterschiedlicher Mängelquote

Der AutoBild TÜV-Report 2024 nimmt die Ergebnisse der Prüfungen unter die Lupe und beschreibt detailliert die Stärken und Schwächen von 221 beliebten Gebrauchtwagentypen. Ein Blick in die Mängelstatistik der Fahrzeugmodelle lohnt sich nicht nur für Besitzer und Kaufinteressenten eines Gebrauchtwagens, sondern bietet auch Orientierungshilfe für den Neuwagenkauf.

Unverändert breit ist die Streuung der Mängelquoten in den verschiedenen Fahrzeug- und Altersklassen. Die Spanne der Quote an erheblichen Mängeln reicht bei bis zu drei Jahre alten Fahrzeugen von 2,0 bis 14,7 Prozent. Den letzten Platz in dieser Altersklasse belegt mit weitem Abstand zum Vorletzten der Tesla 3.

Mit jeder Altersklasse nimmt die Streuung der Mängelrate zwischen dem besten und dem schlechtesten Pkw zu: Bei Fahrzeugen bis fünf Jahre reicht die Spanne von 4,2 bis 17,9 Prozent, bis sieben Jahre reicht sie von 6,5 bis 25,9 Prozent, bis neun Jahre von 10,5 bis 32,2 Prozent, bis elf Jahre von 12,3 bis 36,2 Prozent und bei den bis dreizehnjährigen reicht die Spanne von 15,0 bis 40,9 Prozent.

„Die hohe Mängelquote resultiert vor allem aus den Hauptuntersuchungen älterer Fahrzeuge. Mit zunehmendem Alter nehmen auch die technischen Mängel zu. Während der Fahrzeugwert sinkt, steigen hingegen die Kosten für Wartung und Instandhaltung. Um Kosten zu sparen und die Ausgaben aufs Nötigste zu beschränken, nutzen Besitzer älterer Automobile die HU häufig als Fahrzeuginspektion und Bestandsaufnahme der Mängel“, erklärt Steffen Mißbach.

AutoBild TÜV Report 2024 ab 17. November im Handel

Am häufigsten fanden die Sachverständigen bei der HU erneut Mängel an der Beleuchtung, an den Bremsen sowie Ölverlust, Mängel an Auspuff sowie Achsen, Rädern und Reifen. Dies geht auch aus dem AutoBild TÜV-Report 2024 hervor.

Der populäre Ratgeber ist ab 17. November 2023 an allen Servicestationen von TÜV Rheinland und im Handel für 5,90 Euro erhältlich.

Mängelstatistik 2023: Grafik von TÜV Rheinland mit der Mängelquote bundesweit sowie in den Bundesländern Berlin/Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland]

Informationen zur bundesweiten Mängelstatistik sowie Fotos zum Download und Filmmaterial unter www.tuv.com/presse bei TÜV Rheinland.

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