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Machinery-CE Practice - TÜV Rheinland

Machinery-CE Practice - Phoenix Contact

Machinery-CE Practice - FS-Technician

Phoenix Contact - TÜV Rheinland

This training is only held in German language.

Dieses Training führt Phoenix Contact als Course Provider im Rahmen des TÜV Rheinland Functional Safety Training Program durch.

Innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes dürfen nur Maschinen in Verkehr gebracht werden, die den sicherheitstechnischen Anforderungen der Maschinenrichtlinie entsprechen und mit einem CE-Zeichen gekennzeichnet sind. Hierfür ist es erforderlich, dass die gesetzlichen Anforderungen in die Unternehmensprozesse integriert werden.

Im Rahmen dieses Seminars werden die Zusammenhänge der Vorgaben erläutert. Die Teilnehmer erfahren sehr praxisorientiert in Kleingruppen, wie sie an einer realen Beispielmaschine den Konformitätsprozess gestalten.

Sie erhalten das Know-how für die die Umsetzung der erforderlichen Aktivitäten für die funktionale Sicherheit von Maschinen und erfahren darüber hinaus, welche weiteren Schritte vor dem Anbringen des CE-Zeichens erforderlich sind.

Der Prozess der technischen Maßnahmen für die funktionale Sicherheit ist in acht Phasen (Phase 0 bis Phase 7) eingeteilt. Hierdurch ist eine durchgängige, planbare und somit nachvollziehbare Realisierung gemäß aller sicherheitsbezogenen Anforderungen möglich. Die Vorgehensweise pro Phase wird jeweils am Beispiel einer Sicherheitsfunktion beleuchtet.

Zielgruppe

Maschinenbau-/Elektrokonstrukteure, Software-/Hardware-Entwickler, Projektleiter, Qualitätsmanager, FS Engineers, Techniker, Facharbeiter, Meister

Agenda

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Tag 1

  • Einführung Maschinenrichtlinie
  • Konformitätsbewertungsverfahren
  • Anwendung der EN ISO 13849-1
  • Umsetzung der Vorgaben mit Unterstützung von SISTEMA
  • Technische Schutzmaßnahmen
  • Prozessbeobachtung
  • Praktische Umsetzung der technischen Maßnahmen für die funktionale Sicherheit am Sicherheitslebenszyklus für Maschinen

Tag 2

Phase 0: Risikobeurteilung der Maschine

  • Festlegung des akzeptablen Restrisikos
  • Ermitteln der Maschinengrenzen
  • Identifizieren der Gefährdungen
  • Einschätzen und Bewerten der Risiken
  • Definition von geeigneten Risikoparametern
  • Risikominderung durch geeignete Maßnahmen (konstruktiv, technisch, hinweisend)
  • Bestimmen der Sicherheitskennwerte (SIL/PL)

Tag 3

Phase 1: Sicherheitsplanung

  • Erstellen der Projektbeschreibung
  • Strategie zum Erreichen der funktionalen Sicherheit
  • Festlegen von Maßnahmen
  • Planen der sicherheitsrelevanten Dokumentation
  • Planen der Aktivitäten und Ressourcen
  • Planen der Verifikation und Validierung

Phase 2: Spezifikation

  • Festlegen der Rahmenbedingungen und Parameter für jede Sicherheitsfunktion
  • Auswahl der geeigneten Schutzeinrichtungen
  • Überprüfen der Sicherheitskennwerte (SIL/PL)
  • Planen der EMV-gerechten Installation
  • Auswahl der sicherheitsbezogenen Teile der Steuerung
  • Erstellen und Inspektion des Hardware- und Software-Pflichtenheftes

Phase 3: Validierungsplanung

  • Betrachten der Sicherheitsfunktionen unter den möglichen Betriebszuständen und Betriebsarten
  • Festlegen von Testkriterien und Testzielen
  • Beschreiben der Vorgehensweise bei der Testdurchführung
  • Spezifikation von Testfällen

Tag 4

Phase 4: Realisierung

  • Installation der geplanten Sicherheits-Hardware
  • Parametrierung der sicheren Geräte
  • Programmierung der sicherheitsbezogenen Anwendungssoftware gemäß Software-Pflichtenheft

Phase 5: Verifikation

  • Inspektion der Anwendungs-Software der Geräteparameter, der installierten Sicherheitsfunktionen und der EMV-gerechten Installation

Phase 6: Code-Simulation

  • Erstellung / Inspektion einer Testspezifikation zur Code-Simulation
  • Code-Simulation der Sicherheitsfunktionen

Phase 7: Validierung

  • Funktionsprüfung der Sicherheitsfunktionen
  • Zusammenfassen aller Ergebnisse der Inspektionen und Prüfungen im Verifikations- und Validierungsbericht
  • Konfigurationsmanagement: Kontrolle aller Dokumente und Projektdateien sowie Zusammenfassen im Konfigurationsmanagement-Plan

Tag 5

  • Zusammenfassung der Themen
  • Beantworten von Teilnehmerfragen
  • Prüfung

Informationen

Teilnahme am Training: Grundlagenwissen zur Maschinenrichtlinie und zur EN ISO 13849-1 (nachgewiesen durch den Arbeitgeber oder durch Seminarbescheinigung)

Teilnahme an der Prüfung: Eine abgeschlossene technische Ausbildung mit zusätzlich zwei Jahren Berufserfahrung im Umfeld des Maschinenbaus bzw. der elektrischen Ausrüstung von Maschinen (Facharbeiter, Techniker, Meister, FS Engineer)

Dauer der Prüfung: ca. 2 Stunden

Mit erfolgreich bestandener Abschlussprüfung erhalten die Teilnehmer das anerkannte Functional Safety Technician (TÜV Rheinland) Zertifikat und werden namentlich als FS Technician for Machinery - CE Practice auf der Webseite für Funktionale Sicherheit des TÜV Rheinland gelistet.

Das Zertifikat ist ein in der Branche international anerkannter Qualifikationsnachweis, der das erforderliche Wissen zur praktischen Umsetzung der Anforderungen an die Maschinensicherheit belegt.

Preis

2.500 Euro zzgl. MwSt.

2.800 Euro zzgl. MwSt mit Prüfung und TÜV FS Technician of Machinery - CE Practice-Zertifikat (bei Bestehen der Prüfung)

Die Teilnahmegebühr beinhaltet: Seminarunterlagen, Verpflegung am Schulungsort an den Seminartagen.

Sie gilt für den Standort Phoenix Contact Electronics in Bad Pyrmont bei einer Mindestteilnehmerzahl von vier Personen. Die Maximalteilnehmerzahl ist acht Personen

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