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Safety Instrumented Systems - TÜV Rheinland

Safety Instrumented Systems – FS Technician

C&C Technical Support Services

Dieses 4-tägige Training ist keine „Miniausgabe“ des FS Engineer SIS Trainings.

Dieses Training wurde speziell auf die Bedürfnisse von Technikern und eventuell Ingenieuren entwickelt, die über umfangreiche technische Kenntnisse - bedingt durch ihre langjährige Berufstätigkeit und Erfahrungen - verfügen.

Das FS Technician Training in SIS findet im Rahmen des TÜV Rheinland Functional Safety Training Program statt. Es umfasst drei Tage Unterricht mit praktischen Anleitungen zum Verständnis und zur Beherrschung der Lebenszyklusphasen für Installation, Inbetriebnahme, Prüfung, Wartung und Kontrolle von Änderungen von sicherheitsrelevanten Systemen gemäß den Anforderungen der IEC 61511. Am vierten Tag findet eine zweiteilige Prüfung statt. Während des gesamten Trainings finden praktische Übungen statt, die auf realen Beispielen basieren.

Die Prüfung am letzten Tag umfasst:

  1. Multiple-Choice-Fragen (hier können maximal 60 Punkte erreicht werden)
  2. offene schriftliche Fragen (hier können maximal 40 Punkte erreiche werden)

Die Prüfung gilt als bestanden, wenn 75% (75 Punkte) der Fragen korrekt beantwortet werden.

Erfolgreiche Teilnehmer, die ebenfalls über mindestens 2 Jahre Erfahrung in der Funktionalen Sicherheit verfügen müssen, erhalten das FS Technician (TÜV Rheinland) Zertifikat.

Alle Halter eines gültigen FS Technicians (TÜV Rheinland) Zertifikates sind auch in der TÜV Rheinland Certipedia Datenbank gelistet: www.certipedia.com.

Zielgruppe

Techniker (auch Ingenieure), die an der Installation, Entwicklung und/oder Wartung von elektrischen, elektronischen und programmierbaren elektronischen Sicherheitsinstrumentierten Systemen (E/E/PES) für Anwendungen in Prozessanlagen beteiligt sind.

Lernziele

Ziel dieses Trainings ist, den Teilnehmern ein grundlegendes Verständnis für Gefahren und Risiken zu vermitteln und wie sicherheitsinstrumentierte Systeme zum Schutz vor Gefahren eingesetzt werden. Der Schwerpunkt hinsichtlich des Lebenszyklus wird auf den Prinzipien der Inbetriebnahme und Wartungstechniken von Anlagen liegen. Es werden Leitlinien für die Durchführung von Tests und die Aufrechterhaltung bewährter Verfahren für die gängigsten Arten von SIS-Subsystemen gegeben. Teilnehmer erfahren, wie Tests und Wartungsarbeiten aufgezeichnet werden sollten, um eine bessere Zuverlässigkeitsanalyse der in SIS-Subsystemen verwendeten Hardwarekomponenten zu ermöglichen, und wie ein optimiertes Test- und Wartungskonzept die Sicherheit und Verfügbarkeit der Anlagen verbessert.

Der Trainer wird während des gesamten Trainings einen Schwerpunkt auf Erkenntnisse aus Erfahrungen sowie auf realistische praktische Übungen legen. Fallstudien werden als Ergänzung zum Training verwendet.

Agenda

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Teil 1

Dieser Teil soll den Teilnehmern ein Verständnis für Funktionale Sicherheit, Gefahren und damit verbundene Risiken in Übereinstimmung mit den internationalen Normen IEC 61511 und dem regulatorischen Umfeld vermitteln. Das ALARP-Prinzip wird erläutert und eine grundlegende Prozessrisikobewertung wird durchgeführt. Der Zusammenhang zwischen Safety Integrity Level (SIL) und Risikominderung wird aufgezeigt. Konzepte der Schutzschichten, einschließlich der Rolle von Safety Instrumented Systems (SIS) bei der Reduzierung prozessbedingter Risiken, werden erläutert. Die grundlegenden Konzepte des SIS-Subsystemdesigns werden diskutiert, um einen Eindruck davon zu vermitteln, wie dies mit dem SIL zusammenhängt. Teil 1 behandelt zudem die Anforderungen an die Installation und Inbetriebnahme des SIS, einschließlich der "Arbeitserlaubnis".

Themen:

  • Einführung in die Funktionale Sicherheit und den Sicherheitslebenszyklus
  • Kurzer Überblick über die Normen IEC 61508 und IEC 61511
  • Konzept der prozessbezogenen Gefahren und der damit verbundenen Risiken
  • Erreichen einer Risikominderung im Einklang mit den ALARP-Prinzipien
  • Überblick über die Ansätze und Ziele der Risikobewertung
  • Übung zur Risikobewertung
  • Ebenen des Schutzkonzeptes
  • Rolle sicherheitstechnischer Systeme bei der Risikominderung
  • Grundlegende Konzepte des SIS-Subsystemdesigns
  • Bedeutung von Prüfung und Wartung im Management der Funktionalen Sicherheit
  • SIS-Installation, Inbetriebnahme und Sicherheitsvalidierung
  • Arbeitsgenehmigung

Teil 2

In Teil 2 wird die Sicherung und Überprüfung der Instandhaltung diskutiert und Leistungsstandards festgelegt, um die Kontrolle der Instandhaltungsaktivitäten zu erleichtern. Die Teilnehmer erhalten ein fundiertes Verständnis der Grundsätze der guten Praxis für Prüftechniken und -verfahren für die gängigsten Arten von SIS-Subsystemen gemäß der internationalen Norm IEC 61511. Es wird gezeigt, wie wichtig angemessene Tests und Wartungsarbeiten für die Aufrechterhaltung der Zuverlässigkeit sind, und die Bedeutung der vorbeugenden und korrigierenden Wartung zur Erreichung dieses Ziels wird detailliert erklärt.

Themen:

  • Sicherung und Verifikation der Instandhaltung
  • Leistungsstandards
  • Durchführung von Wartungsarbeiten
  • Wichtige Leistungsindikatoren (KPI’s)
  • Vorbeugende Wartung
  • Bedeutung von voll funktionsfähigen Proof-Tests
  • Nachweis von Prüftechniken für das SIS und die damit verbundenen betrieblichen Einschränkungen:
    • Proof Tests Verfahren Mess-Subsysteme;
    • Nachweis der Proof Test Verfahren für Endelemente;
    • Inhalt der Proof Test Verfahren;
    • Format des Proof Test Verfahrens;
    • Planung und Terminierung;
    • Nachweis der Proof Test.
  • Aufzeichnung der Abschaltanalyse
  • Bedeutung der Instandhaltung
  • Teilsperrung von Ventilen
  • Korrektive Wartung
  • SIS-Reparaturen und Ersatzteilhaltung

Teil 3

Im 3. Teil werden den Teilnehmern die verschiedenen Arten von Fehlern erläutert, einschließlich systematischer und zufälliger Fehler und wie diese am besten beherrscht werden können. Die Auswirkungen von Ausfällen gemeinsamer Ursache und common mode auf die Zuverlässigkeit des SIS werden vollständig abgedeckt, einschließlich vieler Probleme und Fallstricke im Zusammenhang mit Design, Installation, Test, Wartung und menschlichen Faktoren, die sich auf Ausfälle gemeinsamer Ursache auswirken.

Es wird über intelligente Geräte diskutiert, wie sie Diagnose- und Alarminformationen erzeugen und wie damit umgegangen werden sollte.

Die Teilnehmer erfahren, wie Tests und Wartungsarbeiten durch Failure Code Reporting-Techniken aufgezeichnet werden sollten, um eine bessere Zuverlässigkeitsanalyse der in SIS-Subsystemen verwendeten Hardwarekomponenten zu ermöglichen, und wie ein optimiertes Test- und Wartungsregime die Sicherheit und Verfügbarkeit der Anlagen verbessert.

Die Kontrollen für SIS-Overrides, -Sperren und -Bypässe werden zusammen mit den Anforderungen an ein Override-Risikomanagementsystem vollständig erläutert.

Der letzte Abschnitt von Teil 3 behandelt die Bedeutung des Änderungsmanagements für Änderungen am SIS und die Prozesse, mit denen es arbeitet.

Themen:

  • Fehlerarten
    • Systematische Ausfälle;
    • Zufällige Ausfälle;
    • Gefährliche Ausfälle;
    • Sichere Ausfälle.
  • Common Cause und Common Mode Fehler
  • Diagnose und Alarme
  • Instandhaltungsberichte und Verwendung von Fehlercodes
  • SIS-Override Management:
    • Überbrückungskontrollmaßnahmen;
    • Kompensationsmaßnahmen;
    • SIS Überbrückung - Risikobewertungen.
    • SIS Überbrückung - Berechtigung.
    • Außerbetriebnahme und Eskalationsprozesse.
  • Alarme und Diagnosen
  • Modifikationen und Management von Veränderungen
  • Zusammenfassung

Prüfung

Die drei-stündige Prüfung findet am 4. Tag des Trainings statt.

Die Prüfung besteht aus 2 Teilen:

  • Teil 1 = 60 Multiple-Choice-Fragen (1 Antwort pro Frage – 1 Punkt pro Frage);
  • Teil 2 = 8 mehrteilige Fragen (35 Punkte pro Frage).

Die Prüfung gilt als bestanden, wenn 75 % der Fragen korrekt beantwortet werden.

Anforderungen

Gemäß des TÜV Rheinland Functional Safety Trainingsprogramm:

  • Mindestens 2 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Funktionalen Sicherheit im Zusammenhang mit der Installation, Inbetriebnahme, Prüfung und Wartung von sicherheitstechnischen Systemen.
  • Nachweis einer technischen Ausbildung, nationales Zertifikat oder Diplom in einer relevanten technischen Disziplin oder Studienabschluss (Bachelor, Master, Dipl.-Ing.) oder Erfahrung und Verantwortlichkeiten, die vom Arbeitgeber bestätigt werden.

Personen, die nicht über die erforderliche Berufserfahrung verfügen, können sowohl an dem Training als auch an der Prüfung teilnehmen. Bei erfolgreichem Bestehen der Prüfung wird das FS Technician (TÜV Rheinland) Zertifikat ausgestellt, sobald die erforderliche 2-jährige Berufserfahrung im Bereich der Funktionalen Sicherheit erreicht ist.

Information

  • Das Training dauert vier (4) Tage.
  • An drei (3) Tagen wird eine praktische Anleitung zum Verständnis und Beherrschen der Anwendung, Prinzipien und Anforderungen der IEC 61511 für Installation, Inbetriebnahme, Test und Wartung von SIS gegeben.
  • Während des gesamten Trainings werden Aufgaben durchgeführt, die auf Praxis-Beispielen basieren.
    • Am vierten Tag findet eine dreistündige, zweiteilige Prüfung statt.
  • Das Training wird von einem FS-Experten (TÜV Rheinland) für den Anwendungsbereich Safety Instrumented Systems (SIS) und Process Hazard & Risk Analysis (PH&RA) durchgeführt, der vom TÜV Rheinland für die Durchführung dieses Trainings anerkannt wurde.
  • Trainingsunterlagen inklusive aller vorgestellter Materialien und Übungsbeispiele werden für jeden Teilnehmer zur Verfügung gestellt.

Preis

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