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Safety Instrumented Systems

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C&C Technical Support Services

Dieses 4-tägige FS Engineer (TÜV Rheinland) SIS Training wird im Rahmen des TÜV Rheinland Functional Safety Training Program durchgeführt und umfasst drei Tage Unterricht und praktische Anleitung zum Verständnis und Beherrschen der Anwendung, Prinzipien und Anforderungen der IEC 61508 / IEC 61511. Am vierten Tag findet eine vierstündige, zweiteilige Prüfung statt. Während des gesamten Trainings werden Übungen anhand von Beispielen aus der Praxis durchgeführt.

Die Prüfung am letzten Tag besteht aus zwei Teilen mit:

  • 70 Multiple-Choice-Fragen (1 Punkt pro Frage)
  • 10 Fragen mit mehreren Teilen (3 Punkte pro Frage)
  • Die Prüfung gilt als bestanden, wenn 75% der Punkte erreicht wurden.

Erfolgreiche Teilnehmer, die ebenfalls über mindestens 3 Jahre Erfahrung in der Funktionalen Sicherheit verfügen müssen, erhalten das renommierte FS Engineer (TÜV Rheinland) Zertifikat in SIS. Alle FS Engineers des TÜV Rheinland Functional Safety Training Programm sind auch auf der TÜV Rheinland Website „Certipedia“ gelistet.

Zielgruppe

Messtechnik-Ingenieure, Verfahrensingenieure und Prozesssicherheitstechniker sowie leitende Betriebs- und Wartungsmitarbeiter, die an einer der Lebenszyklusphasen sicherheitstechnischer Systeme beteiligt sind, von der Gefahren- und Risikobewertung über die Abschaltung von Systemen/Feuer- und Gasanlagen bis hin zu Prüfung und Wartung.

Ziel des Trainings

Unter der Leitung eines FS Expert (TÜV Rheinland) vermittelt dieses FS Engineer Training den Teilnehmern das Wissen zum Verständnis und zur Beherrschung der Anwendung, Prinzipien und Anforderungen der IEC 61508 - Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme und IEC 61511 - Funktionale Sicherheit: Sicherheitstechnische Systeme für die Prozessindustrie.

Agenda

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Teil 1

Teil 1 umfasst die Prozessgefahrenanalyse und das damit verbundene Risikomanagement mit den gängigsten und international anerkannten Methoden und Tools. Solche Gefahren können zu Verlust von Menschenleben, Sachschäden, Produktions- und Rentabilitätsverlust, Umweltschäden und Reputation des Unternehmens führen. Die Teilnehmer werden in die Konzepte der wichtigsten internationalen Normen eingeführt, die diesen Bereich der Risikobewertung und -reduzierung abdecken.

Inhalt:

  • IEC 61508 und IEC 61511 Hintergrund
  • Gefahren, Risiken und ALARP-Grundsätze
  • Risikominderung und Schadensbegrenzungsmaßnahmen
  • Sicherheitstechnisches System (SIS) und Sicherheitstechnische Funktionen (SIF)
  • Arten von SIFs
  • Primär- und Sekundärfunktionen
  • Integrierte Spezifikation eines SIFs
  • SIL Bestimmung durch Risikograph
  • SIL-Bestimmungs Übungen
  • Kalibrierung des Risikograph
  • Analyse der Schutzebene (LOPA)
  • SIL-Bestimmung mit LOPA
  • LOPA-Übung
  • Risikominderung >10.000 mal durch instrumentierte Ebenen
  • Fehlerbaumanalyse (FTA)
  • SIL-Bestimmung durch FTA
  • Fallstudien mit Ergebnissen und Fragestellungen

Teil 2

In Teil 2 werden die Anforderungen an die Spezifikation der Sicherheitsanforderungen (SRS) gezeigt, wie geeignete kosteneffektive Entwürfe für Safety Instrumented Systems (SIS) und Safety Instrumented Functions (SIF) erstellt werden können und wie optimale Test- und Wartungsstrategien für sie erzielt werden können. Die Teilnehmer werden in Methoden zur Berechnung der Ausfallwahrscheinlichkeit bei Anforderung (PFD), der Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen Ausfalls pro Stunde (PFH), des Anteils sicherer Ausfälle (SFF) und der Hardware-Fehlertoleranz eingewiesen. Konzepte von Ausfallraten, Zuverlässigkeit und dem Einfluss von Ausfällen infolge gemeinsamer Ursachen werden ebenfalls behandelt.

Inhalt:

  • SIS Spezifikation der Sicherheitsanforderungen (SRS)
  • Auswahl von Komponenten und Subsystemen
  • Proven in Use (prior use)
  • Feldgeräte in SIS
  • Systematische Ausfälle
  • Zufällige Ausfälle
  • Ausfall und Zuverlässigkeit
  • Anforderungs-Betriebsart
  • Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls bei Anforderung (PFD)
  • PFD-Übungen
  • SIF-Implementierung (Low-Demand-Modus)
  • Bedeutung von Test und Wartung
  • Teilweise Totzeiten
  • Maximale Außerbetriebnahmezeit
  • Partial Closure Testing von Ventilen
  • Auswirkungen von Ausfällen der gemeinsamen Ursache und des gemeinsamen Modus
  • Sichere Ausfallfraktion (SFF) und Hardware-Fehlertoleranz
  • SFF-Übungen
  • Berechnung der PFD für Systeme mit niedriger Anforderungsrate mit Diagnose
  • Berechnung der PFH für Systeme mit hoher und kontinuierlicher Anforderungsrate mit Diagnose
  • Zuverlässigkeitskenndaten

Teil 3

Teil 3 befasst sich mit den Anforderungen an die Anwendungssoftware für sicherheitsbezogene Systeme (SIS) und den Beziehungen zwischen Hard- und Softwarearchitektur. Dazu gehören die Entwicklung der Spezifikation der Anwendungssoftware, die Anforderungen an die Modultests und die Integration mit anderen SIS-Subsystemen. Dieser letzte Trainingstag beinhaltet auch Techniken zur Durchführung fortgeschrittener SIL-Bestimmungen und Methoden zur Lösung komplexerer sicherheitstechnischer Funktionen.

Inhalt:

  • Software-Anforderungen
  • Beziehungen zwischen Hardware und Software-Architektur
  • Spezifikation der Anforderungen an die Anwendungssoftware
  • Planung der Validierung von Anwendungssoftware
  • Anforderungen an die Architektur der Anwendungssoftware
  • Anforderungen an Support Tools, Benutzerhandbücher und Anwendungssprache
  • Anforderungen an die Entwicklung von Anwendungssoftware
  • Anforderungen an die Prüfung von Anwendungsmodulen
  • Integration von Anwendungssoftware mit SIS-Subsystemen
  • Anforderungen an die Prüfung von Anwendungsmodulen
  • Integration von Anwendungssoftware mit SIS-Subsystemen
  • FPL- und LVL-Software Modifikationsprozess
  • Verifizierung der Anwendungssoftware
  • Factory Acceptance Test (FAT)
  • Installation und Inbetriebnahme
  • Site Acceptance Test und SIS-Validierung
  • Feuer- und Gasanlagen
  • SIS-Overrides
  • Betrachtungen zur Instandhaltung
  • Änderungen und Änderungskontrolle
  • Dokumentenkontrolle
  • Zusammenfassung

Prüfung

Die Prüfung findet am letzten Tag des Trainings statt und besteht aus zwei Teilen mit:

  • 70 Multiple-Choice-Fragen (1 Punkt pro Frage)
  • 10 Fragen mit mehreren Teilen (3 Punkte pro Frage)
  • Die Prüfung gilt als bestanden, wenn 75% der Punkte erreicht wurden.

Anforderungen

Entsprechend des TÜV Rheinland Functional Safety Training Program

  • Mindestens 3 Jahre praktische Berufserfahrung auf dem Gebiet der Funktionalen Sicherheit.
  • Studienabschluss (Bachelor, Master, Dipl.-Ing. etc.) in einer technischen Disziplin oder gleichwertige ingenieurwissenschaftliche Berufserfahrung und Verantwortung, die vom Arbeitgeber bescheinigt wird.

Personen, die nicht über die erforderliche Berufserfahrung verfügen, können sowohl an dem Training als auch an der Prüfung teilnehmen. Bei erfolgreichem Bestehen der Prüfung wird das FS Engineer (TÜV Rheinland) Zertifikat ausgestellt, sobald die erforderliche 3-jährige Berufserfahrung im Bereich der Funktionalen Sicherheit erreicht ist.

Informationen

Das Training dauert vier (4) Tage.

Es umfasst eine drei-tägige Präsenzveranstaltung mit praktischer Anleitung zum Verständnis und zur Beherrschung der Anwendung, der Prinzipien und der Anforderungen der IEC 61508 / IEC 61511.

Während des gesamten Trainings werden praktische Übungen durchgeführt, die auf realen Beispielen basieren.

Am vierten Tag findet eine vierstündige, zweiteilige Prüfung statt.

Alle Trainings werden von einem FS-Expert (TÜV Rheinland) für den Anwendungsbereich Safety Instrumented Systems (SIS) durchgeführt, der vom TÜV Rheinland als Trainer anerkannt und für die Durchführung des Trainings zugelassen wurde.

Trainingsunterlagen mit allen vorgestellten Materialien und Übungsbeispielen werden jedem Teilnehmer zur Verfügung gestellt.

Dieses Training wird nur in Englischer Sprache gehalten.

Kosten

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