Sicherheit in der Kerntechnik. Für einen sicheren Betrieb.

Nukleare Anlagen sind oft viele Jahrzehnte im Betrieb und bei einigen werden Laufzeitverlängerungen geplant. Während dieser Laufzeit hat der sichere und zuverlässige Betrieb der Anlagen oberste Priorität. Um Menschen, Mitarbeiter und die Umwelt vor den Auswirkungen von Radioaktivität zu schützen, sind strikte, gut geplante und überwachte Wartungs-, Prüf- sowie Modernisierungsaktivitäten notwendig. Diese erfolgen auf Grundlage geltender Genehmigungen und Regelwerke.

Dies erfordert große und kontinuierliche Investitionen in Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten an Systemen, Komponenten und sicherheitstechnisch wichtige Gebäudeteilen welche durch Tests, Kalibrierungen, Abnahmen und Inspektionen begleitet werden.

Die Sicherheit von kerntechnischen Anlagen liegt in der Verantwortung des Betreibers, der sich auf die Qualität der Anbieter der Anlagen, Systeme und Komponenten abstützt. Jeder muss in seinem Verantwortungsbereich dafür Sorge tragen, dass die Komponenten und Systeme dem aktuellsten Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen. Durch regelmäßige wiederkehrende Prüfungen schafft der Betreiber die Voraussetzung, dass alle Sicherheitsanforderungen erfüllt, sowie Schädigungen bzw. Ausfälle und damit verbundene Risiken frühzeitig entdeckt werden. Dies trifft sowohl auf mechanische, wie auch auf elektro- und leittechnische Systeme, mit und ohne sicherheitstechnische Software zu, wofür neben Investitionen in die nukleartechnische Ausrüstung auch besonders geschultes und erfahrenes Personal notwendig ist.

Die zuständigen Aufsichts- und Genehmigungsbehörden sorgen mit ihren speziell geschulten hinzugezogenen Sachverständigen (in Deutschland nach §20 AtG), wie TÜV Rheinland für die korrekte Durchführung und Umsetzung der Instandhaltung-, Modernisierungs- und Prüfaufgaben.

Kerntechnische Anlagen müssen regelmäßig sicherheitstechnischen Überprüfungen und Bewertungen unterzogen werden und für einen sicheren und reibungslosen Anlagenbetrieb Sorge tragen. Daher unterstützen wir Sie in diesem Abschnitt des Anlagen-Lebenszyklus insbesondere mit wiederkehrenden Prüfungen und Inspektionen oder aber Überprüfungsleistungen, wenn sich etwas an der Auslegung und dem Design Ihrer Anlage geändert hat.

Mit unserer Expertise im Strahlenschutz unterstützen wir Sie in radiologischen Bewertungen sei es für den Normalbetrieb oder Freisetzungsbetrachtungen.

Als Mitglied der Equipment Qualifikation Services Alliance (EQSA) kennen unsere Experten stets die neusten Anforderungen und Entwicklungen in der Nachrüstungs-Technik und lassen die Erkenntnisse in ihre täglichen Arbeit miteinfließen. Doch unsere Expertise erstreckt sich über die klassischen Sicherheitsprüfungen und -bewertungen hinaus. Wir haben erkannt, dass die mit dem digitalen Wandel auch Cybersecurity-Maßnahmen immer bedeutsamer werden. Auch bei nukleartechnischen Anlagen verschmelzen Funktionale Sicherheit und Cybersecurity immer stärker miteinander. Unsere Cybersecurity-Experten unterstützen mit den passenden Maßnahmen, um sich vor Fremdangriffen auf Ihrer IT- und OT-Infrastruktur zu schützen.

Unsere Dienstleistungen:

• Bewertung von System- und Anlagenänderungen
• Wiederkehrende Prüfungen und Überwachungen
• Strahlenschutzplanung
• Strahlenschutzmessungen
• Ausbreitungsrechnungen
• Qualifizierung von Materialien, Komponenten und Systemen
• OT-Security

Qualifiziertes Personal ist nicht leicht zu finden, daher bieten wir verschiedene Nuklear-Trainings für die Aus- und Weiterbildung an. Im Bereich Betrieb und Wartung einer kerntechnischen Anlage können Sie aus folgenden englischsprachigen Schulungen wählen:

• Implementation of a Regulatory Regime
• Nuclear Lifecycle Hazards and Risks
• Nuclear Probabilistic Safety Assessment (PSA)
• Nuclear Reactor Basics
• Principles of Regulatory Systems
• Radiological Protection

Sie sind an weiteren Nuklear-Trainings interessiert? Werfen Sie ein Blick in unsere Training-Area. Dort finden Sie alle Trainings entlang des gesamten Lebenszyklus einer kerntechnischen Anlage.