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TUV-Rheinland-Autonomes Fahren mit 5G

Mit 5G auf dem Weg zum autonomen Fahren

5G, die fünfte Generation des weltweiten Mobilfunkstandards, verspricht ultraschnelles Internet und damit verbunden smarte Anwendungen bis hin zum autonomen Fahren. Doch was macht 5G so besonders?

Der neue Standard ist sehr viel leistungsfähiger. So überträgt 5G riesige Datenmengen ohne Unterbrechungen – sofern das Netz entsprechend engmaschig ist. Denn genau das sind die Voraussetzungen für autonomes Fahren: schnelle, zuverlässige Kommunikationsnetze und eine lückenlose Datenübertragung. Das Auto muss in der Lage sein, jederzeit alle sicherheitsrelevanten Informationen zu erhalten. Nur so können die Sicherheit beim autonomen Fahren gewährleistet und Unfälle vermieden werden. Erst dann kann eine Künstliche Intelligenz (KI) mit Hilfe vernetzter Sensoren das Fahren komplett selbst übernehmen und mit anderen Verkehrsteilnehmern verlässlich kommunizieren. Auch Stau gehörte so der Vergangenheit an. Die dazu nötigen technischen Standards werden aktuell heiß diskutiert und müssen genau definiert werden.

Gesellschaft abholen und mitnehmen

Dagegen ist teilautomatisiertes Fahren schon heute möglich, etwa mit Hilfe eines Stau- oder adaptiven Geschwindigkeits- und Abstandsassistenten. Diese Art von Systemen können selbstständig beschleunigen, bremsen und zum Teil auch lenken. Viele Automobilhersteller erproben bereits auf ihren eigenen Teststrecken das hochautomatisierte oder vollautomatisierte Fahren, bei dem der Fahrer sich zwar länger vom Fahrgeschehen abwenden kann, aber jederzeit fahrtüchtig sein und eingreifen können muss. In Zukunft könnte ein Testszenario hierfür beispielsweise in der Stadt stattfinden, weil dort das 5G-Netz höchstwahrscheinlich schneller ein brauchbares Niveau erreicht haben wird. Bis es allerdings so weit ist, dass Fahrzeuge sich komplett fahrerlos auf Deutschlands Straßen fortbewegen, müssen neben den technischen auch die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Ebenso wichtig ist es, auf dem Weg dorthin die Gesellschaft nicht aus dem Blick zu verlieren und sie mitzunehmen. Nur wenn es möglich ist, sich langsam an eine neue Technik zu gewöhnen, werden sich die Fahrer von morgen nicht überfordert fühlen.

Sicherheit oberstes Ziel

Oberste Prämisse ist bei allem Spaß an der Technik die Sicherheit des gesamten Systems. Denn jede einzelne Komponente bildet ein mögliches Angriffsziel für Hacker. Der Schutz muss schon bei der Konzeption und dem Aufbau des Netzes mitgedacht werden. Regelmäßige Updates schließen die eventuell auftretenden Sicherheitslücken.

Langfristig könnten 5G und die entsprechende KI auch dazu beitragen, uns multimodal reisen zu lassen. Das Auto empfiehlt dem Fahrer die nächste Zugverbindung. Am Zielort steigt dieser in das zuvor gemietete Carsharing-Modell um oder fährt mit einem E-Roller weiter, den er zuvor noch im Auto bestellt hat.

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