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Offshore-Tauglichkeitsuntersuchung

Sie brauchen eine Tauglichkeitsuntersuchung für eine Tätigkeit in einem Offshore-Windpark oder auf einer Öl- und Gasförderplattform? Dann sind Sie bei TÜV Rheinland genau richtig.

Arbeitnehmer:innen, die in Offshore-Anlagen, wie Windenergieanlagen oder Öl- und Gasförderplattformen in der Nord- und Ostsee arbeiten, müssen dem Arbeitgeber ihre körperliche und geistliche Tauglichkeit für diese Einsatzorte nachweisen.

Die physischen und psychischen Belastungen auf Offshore-Plattformen sind sehr hoch. Bedingt durch die Besonderheit und teilweise erschwerte Zugänglichkeit der Offshore-Arbeitsplätze, absolvieren Teile der Beschäftigten lange Einsatzperioden mit Schichtdiensten, haben lange Transferzeiten und sind Offshore zumeist auf Schiffen und Plattformen untergebracht. Zum Arbeitsschutz gehört daher auch eine regelmäßige Offshore-Tauglichkeitsprüfung, in Deutschland ebenso wie in anderen Staaten. Welche Untersuchung genau durchgeführt werden soll, wird vom Arbeitgeber festgelegt.

Unsere Arbeitsmediziner:innen führen die Eignungsuntersuchung für Offshore-Tätigkeiten nach den deutschen (AWMF) und britischen (OE UK / UKOA) Leitlinien durch.

Welche Offshore Tauglichkeitsprüfung in Frage kommt, hängt vom Offshore Betreiber ab. Daher sollten Sie sich vorher genau erkundigen, welche Bescheinigung benötigt wird. Wir können die Zertifikate nach deutschem Standard (AWMF) und britischem Standard erstellen.

Offshore Tauglichkeit – Deutsche Leitlinie AWMF

In Deutschland wird der arbeitsmedizinische Untersuchungsumfang von Arbeitnehmer:innen auf Offshore-Anlagen durch die AWMF-Leitlinie (früher: DGMM-Empfehlung) geregelt. Sie stellt den aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft dar und wird allen Beteiligten zur Anwendung empfohlen. Die AWMF-Leitlinie hat jedoch lediglich Empfehlungscharakter und wird international nicht immer anerkannt. So akzeptieren Großbritannien und Norwegen den deutschen Untersuchungsstandard (aktuell) nicht.

Offshore Untersuchungen in Großbritannien (OE UK)

In Gewässern des Vereinigten Königreichs muss die Offshore Tauglichkeitsprüfung auf Basis des OE UK Standards erfolgen. Nur Ärzt:innen, die vom Health Advisory Committee der United Kingdom Offshore Operators Association (UKOOA) zugelassen sind, dürfen diese Untersuchung durchführen und die Bescheinigungen ausstellen.

Unsere Betriebsärzt:innen von TÜV Rheinland sind berechtigt, diese Untersuchung durchzuführen und können Sie bzw. Ihre Mitarbeiter:innen auf Eignung prüfen und die geforderte Bescheinigung ausstellen.

Arbeitsmedizinische Untersuchungen Offshore

Im Rahmen der Offshore Untersuchungen nach den Vorgaben führen unsere Mediziner:innen mehrere Untersuchungen durch. Dazu zählen i.d.R.:

  • Anamnese, Gespräch und Beratung
  • Körperliche Untersuchung
  • Urintest
  • Hör- und Sehtest
  • Perimetrie (Gesichtsfelduntersuchung)
  • Lungenfunktionstest
  • EKG, Belastungs-EKG
  • Blutuntersuchung

Arbeitsmedizinische Dienstleistungen für Offshore-Betreiber

Durch die besonderen Umstände des Arbeitsplatzes, wie die weite Entfernung vom Festland, wechselnde Witterungsbedingungen, lange Transferzeiten und Schichtdienste, ist es empfehlenswert, über die Tauglichkeitsprüfung hinaus betriebliche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung zu ergreifen. Sprechen Sie dazu gerne mit einem unserer Offshore-Expert:innen.

Kontakt für Offshore-Betreiber

Kontakt für Offshore-Betreiber

Kontaktieren Sie unsere arbeitsmedizinischen Expert:innen. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Offshore Tauglichkeitsuntersuchungen in Hamburg, Rostock und Kiel

Immer mehr Frauen und Männer arbeiten in Hamburg, Rostock oder Kiel draußen auf See. Egal, ob Servicetechniker:in oder Vorstandsmitglied: Wer einen Offshore Anlage betreten will, muss vorher eine Tauglichkeitsprüfung absolvieren. Die Arbeitsmediziner:innen von TÜV Rheinland führen alle Offshore Untersuchungen nach AWMF oder OE UK in Hamburg, Rostock und Kiel durch.

FAQs Offshore-Tauglichkeitsprüfung

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Warum ist eine Offshore-Tauglichkeitsuntersuchung notwendig?

Ein Arbeitsplatz auf Offshore Anlagen stellt eine besondere Belastung und Herausforderung für Arbeitnehmer:innen dar. Einige Tätigkeiten sind körperlich und mental sehr anstrengend. Wer hierfür nicht fit genug ist, kann für sich und andere eine Gefahr darstellen. Daher geben die meisten Offshore-Betreiber vor, dass neue Mitarbeiter:innen zunächst eine entsprechende Fortbildung machen und sich auf die körperliche Eignung untersuchen lassen müssen.

Nach welchen arbeitsmedizinischen Standards wird die Offshore-Tauglichkeit geprüft?

AWMF, NOG, NOGEPA und OE UK sind die Standards, nach denen die Tauglichkeitsuntersuchungen durchgeführt werden. Die Offshore Anlagen in der Nordsee werden meist von norwegischen, britischen, niederländischen oder deutschen Firmen betrieben. Jedes Land hat einen eigenen Standard für die Offshore-Prüfung festgelegt. AWMF ist der deutsche, NOG der norwegische Standard, NOPEGA der niederländische und OE UK (früher UKOOA) der Standard aus Großbritannien. Die norwegischen, britischen und niederländischen Betriebe erkennen ihre Zertifikate in der Regel gegenseitig an, das deutsche Zertifikat wird derzeit nur in den Niederlanden anerkannt. Manche Betreiber erkennen auch nur ein bestimmtes Zertifikat an. Daher sollte man sich vorher genau erkundigen, welche Offshore-Tauglichkeitsprüfung genau benötigt wird.

Ich werde einen Job auf einer Offshore Anlage antreten. Welche Tauglichkeitsprüfung benötige ich?

Für zukünftige Offshore-Mitarbeiter:innen ist die Frage, nach welcher länderspezifischen Leitlinie untersucht wird, relevant. Bitte informieren Sie sich vorab, welches Zertifikat Ihr zukünftiger Arbeitgeber fordert. Wir von TÜV Rheinland können Tauglichkeitsuntersuchungen nach den gängigen Standards AWMF und OE UK durchführen.

Was muss ich zu einer Offshore-Untersuchung mitbringen?

  • Sie benötigen einen gültigen Personalausweis oder Reisepass
  • Sportbekleidung und ein Handtuch
  • Falls Sie eine Brille oder Kontaktlinsen tragen, bringen Sie diese bitte mit
  • Sie sollten Ihren Impfpass mitbringen
  • Falls vorhanden, einen Medikamentenplan
  • Falls Sie Diabetiker sind, bringen Sie bitte Ihren Diabetikerpass mit

Was kostet eine Offshore-Tauglichkeitsuntersuchung?

Je nach Untersuchung und Zertifikat kostet eine Offshore-Untersuchung zwischen 440 € und 530 €.

Wie lange ist das Offshore-Tauglichkeitszertifikat gültig?

Das Zertifikat ist maximal zwei Jahre gültig. Im Falle einer Nicht-Eignung erhalten Sie ebenfalls eine Bescheinigung („certificate of medical unfitness“).

Wie lange dauert die Tauglichkeitsuntersuchung?

Die Untersuchung ist recht umfangreich und dauert zwischen 1,5 und 3 Stunden, je nachdem wie reibungslos die Tests ablaufen.

Was passiert, wenn ich die Tauglichkeitsprüfung nicht bestehe?

Sind Sie bei der Tauglichkeitsprüfung durchgefallen? Unsere Arbeitsmediziner:innen besprechen mit Ihnen, woran es liegt und unter welchen Voraussetzungen eine Eignung gegeben wäre. So können Sie sich auf eine erneute Tauglichkeitsprüfung vorbereiten. Natürlich kann es aber auch vorkommen, dass aufgrund einer Erkrankung generell keine Eignung besteht, auch das besprechen unsere Arbeitsmediziner:innen dann mit Ihnen.

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